Kooperationsseminar mit:
Kriegskinder - Alter und Trauma
07.07.-08.07.2021, Bonn
Seminar-Nr.: 21-07-070
Zielsetzung: Viele der heute Älteren erlebten den Zweiten Weltkrieg als Kinder oder Jugendliche. Lange gingen Forschung und Betroffene davon aus, dass die Kriegs-erlebnisse ohne bleibende Folgen seien. Ein Irrtum, wie neuere Untersuchungen zei-gen. Heute sind die damaligen Kriegskinder im Rentenalter und werden vielfach – ohne es zu wissen – von ihrer Vergangenheit eingeholt. Sie leiden an den Folgen traumatischer Erlebnisse, mit denen sie im Lebensverlauf konfrontiert wurden, wie Kriegs- und Nachkriegserlebnisse, sexualisierte Gewalt, Gewalt im Pflegekontext, Überfälle. Die meist unverarbeiteten Ereignisse und Erinnerungen können in den verschiedensten Lebenssituationen wieder aufbrechen, insbesondere bei der Pflege in Alterseinrichtungen.
Das Seminar möchte dieses Tabuthema aufgreifen und darüber informieren, welche Erinnerungen an die Kriegsereignisse und auch die entbehrungsreiche Zeit danach die
älteren Menschen in unserer Gesellschaft bis heute belasten, wie sich diese Erinnerungen symptomatisch äußern können und welche Möglichkeiten es gibt, die Betroffenen bei der Bewältigung dieser
traumatischen Erinnerungen mit der notwendigen Sensibilität und Unterstützung zu begleiten.
Zielgruppe:
Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus der Praxis der Altenhilfe, Pflege, Sozialwesen und Gemeindearbeit sowie Angehörige.
Tagungsort: CJD Bonn-Castell, Graurheindorfer Str. 149, 53117 Bonn
Der
Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 45,00 € pro Person.
Referentin: Martina Böhmer (Fachberaterin für Psychotraumatologie, Expertin für geriatrische Psychotraumatologie, ehemalige Altenpflegerin für Geriatrische Rehabilitation)
Die Anreise erfolgt privat.
Änderungen bleiben vorbehalten.
Nähere Informationen:
Jakob-Kaiser-Stiftung e.V.
Tel. 02223 / 706-11, Fax: 02223 / 706-20
mail@jakob-kaiser-stiftung.de
Oder melden Sie sich mit dem Anmeldeformular an, das Sie unten herunterladen können.
Hier finden Sie auch unsere Teilnahmebedingungen.
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Personen.