Digitales Lernangebot und Online-Seminare

 

Zivilcourage und Respekt auch in den Sozialen Medien

 

Einspruch. 

Ein Training für Zivilcourage

 

„Du Opfer!“, „Du Jude!“, „Du Spast!“ - diese und andere „Schimpfwörter“ sind besonders im jugendlichen Sprachgebrauch heutzutage fast selbstverständlich, sie sind sozusagen „alltagstauglich“ geworden. „Ist doch nur so ein dahergesagter Spruch“, hört man manchmal. Faktisch aber handelt es sich dabei um rassistische und diskriminierende Äußerungen, die sich der Opfergruppen nationalsozialistischer Vernichtungspolitik bedienen und darauf zielen, andere Menschen abzuwerten, auszugrenzen oder zu beleidigen. Kann uns das wirklich egal sein? Gleiches gilt für die geschichtsfremde Verharmlosung des Holocaust oder für die unreflektierte Wiederholung von Stereotypen der NS-Propaganda. Immer wieder begegnen uns im Alltag solche Situationen von Ausgrenzung und Diskriminierung, Verunglimpfung oder Geschichtsleugnung unterhalb der Schwelle körperlicher Gewaltanwendung: An der Kasse im Supermarkt, auf dem Schulhof, in Bussen und Bahnen, auf der Arbeit, im Sportverein, in den Chats von Messenger-Diensten oder in den Kommentaren von Online-Foren. Viele bekennen sich zwar zu Demokratie und Rechtstaat, erheben aber nicht ihre Stimme gegen Stammtischparolen und Falschbehauptungen, gegen rassistische und diskriminierende Äußerungen, gegen Verschwörungserzählungen oder Geschichtsverleugnung.

 

In unserem Workshop „Einspruch“ beschäftigen wir uns deshalb mit den Grundlagen unseres sozialen Miteinanders, indem sich die Teilnehmenden über ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema Diskriminierung und Ausgrenzung austauschen und dabei auch ihre eigenen Verhaltensweisen in den Sozialen Medien kritisch hinterfragen. Theaterpädagogische Methoden sollen den Teilnehmenden helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen, was es bedeutet, aus der Gesellschaft oder sozialen Gruppe ausgegrenzt zu werden und, ganz wichtig, was sie selbst tun können, wenn sie in die Situation geraten, dass andere beleidigt oder angegangen werden oder wenn in ihrem persönlichen Umfeld rassistische Bemerkungen gemacht, Verschwörungstheorien verbreitet, Ausländer beschimpft oder historische Fakten geleugnet werden. Kurzum: Sie ermutigen, Zivilcourage zu zeigen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:
Flyer Zivilcourage_DIN A4.pdf
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Online-Seminar:

 

„Weimar vor Augen“ Eine Stadt und ein Lager.

Gedenken. Erinnern. Lernen.

Wenn der Besuch außerschulischer Lernorte in Zeiten der Corona-Pandemie nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist, dann müssen wir die Lernorte eben zu unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Hause bringen. Aus diesem Gedanken haben wir das Online-Seminar „Weimar vor Augen“ entwickelt, denn gerade mit Weimar verbindet sich nicht nur die Ambivalenz deutscher Politik und Geschichte, sondern auch die Mahnung, dass unsere Demokratie nichts Selbstverständliches ist.

 

In insgesamt neun Modulen (jeweils 2 x 45 Minuten) beschäftigen wir uns zunächst mit Weimar als Geburtsstätte der ersten deutschen Demokratie, den Gründen für ihr Scheitern sowie dem Aufstieg Hitlers und der NSDAP. In der Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald erinnern wir an die Opfer nationalsozialistischer Willkür, Gewalt, Verfolgung und Vernichtung. Dazu haben wir in der Gedenkstätte eigene Videos aufgenommen. Am Ende des Seminars aber soll vor allem die Frage stehen, was eine demokratische Gesellschaft stark macht und wir aus der Geschichte lernen können, um unsere Demokratie vor Angriffen zu schützen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:
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Online-Seminar:

 

„Mitreden und einmischen!“ Ein digitales Kompetenztraining für politische und gesellschaftliche Teilhabe

 

 Wo könnte man besser lernen, sich zu zeigen und seinen eigenen Standpunkt deutlich zu machen als vor der Kamera? Mit unserem Online-Seminar „Mitreden und einmischen!“ wollen wir genau dies nutzen und den virtuellen Austausch in Corona-Zeiten dafür nutzen, die eigenen Fähigkeiten in der Kommunikation mit anderen zu trainieren, denn wer an unserer Demokratie teilhaben will, der muss auch in der Lage sein, seinem Willen angemessen Ausdruck verleihen zu können. Für den Zusammenhang von Debattenkultur und Demokratiefähigkeit bedeutet das vor allem: die Akzeptanz, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, die Herausbildung eines eigenen Sachurteils und der Versuch, andere mit guten Argumenten vom eigenen Standpunkt zu überzeugen.

 

In vier Modulen (jeweils 2 x 45 Minuten) sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genau das lernen. In einem theoretischen Teil sollen sie deshalb zunächst die Grundlagen der verbalen und nonverbalen Kommunikation kennenlernen. Nach einem weiteren Input zu Argumentations- und Präsentationstechniken soll es in einem praktischen Teil dann anschießend darum gehen, das erworbene Wissen in verschiedenen Übungen auszuprobieren und zu trainieren. Die Teilnehmenden sollen sich hierzu mit verschiedenen Argumenten aktuell in Politik und Gesellschaft kontrovers diskutierter Themen auseinandersetzen, sich selbst ein begründetes Urteil bilden und anschließend selbstbewusst dazu Stellung nehmen. Wir haben dafür eigens digitale Arbeitsblätter erstellt.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:
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